Wie entwickelt sich der Finanzierungsbedarf unserer Kunden?
In der Vergangenheit gab es teils deutliche Parallelen zwischen dem Marktgeschehen und dem Finanzierungsbedarf unserer Kunden, der sich in den letzten 14 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt hat. Wir unterscheiden zwischen vier Finanzierungsarten:
– Finanzierungen für den Ankauf von Bestandsimmobilien
– Finanzierungen von Neubau für den Bestand unserer Kunden
– Finanzierungen von Projektentwicklungen zum Abverkauf
– Umfinanzierung von bestehenden Finanzierungen (inkl. Prolongationen)
Begünstigt durch das stetig sinkende Zinsniveau machten Umfinanzierungen Anfang der 2010er den größten Teil unserer Arbeit aus. Ihren Höhepunkt erreichten sie mit 65 % im ersten Quartal 2014 – kurz zuvor war der Leitzins auf 0,25 % gefallen. In dieser Zeit deckten sich unsere Kunden teils für Jahre im Voraus mit Forwards zu günstigen Konditionen ein.
Danach gewannen Ankäufe und Neubaufinanzierungen für uns an Bedeutung. Ausschlaggebend für diese Entwicklung dürfte der Einlagenzins gewesen sein, der seit Juni 2014 erstmals im negativen Bereich lag.
Außerdem wurden Projektentwicklungen in diesen Jahren für uns immer wichtiger, da wir mit Daniela Eggers und Marcel Bresching unser Know-how in diesem Bereich noch weiter ausbauen konnten und die Entwicklung von Eigentumswohnungen an Attraktivität gewann.
Auch die jüngsten Entwicklungen spiegeln das Marktgeschehen sehr gut wider. So sind die Finanzierungen von Neubauten und Projektentwicklungen auch bei uns zuletzt stark eingebrochen. Demgegenüber ist der Anteil von Umfinanzierungen erstmals seit 2014 wieder gestiegen.
Im laufenden Quartal beobachten wir jedoch einen moderaten Anstieg der Neubaufinanzierungen, die sich im Vergleich zum Vorquartal fast verdoppelt haben.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Welchen Finanzierungsbedarf haben Sie?
Ihre DIMA